Pressemitteilung: Thüringer Eltern verraten und verkauft (Weimar, 17.09.2021)

Eltern fühlen sich durch linkes Bildungsministerium verraten und verkauft


Graswurzel-Initiative „BildungAberSicher“ mahnt, den Pandemieschutz an Thüringer Schulen
aufrechtzuerhalten.

„Linke Gesundheitspolitik bedeutet zu Beginn dieses Schuljahres offenbar, Erwachsene zu einer Corona-Impfung zu drängen, indem Kinder einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt werden“: So fasst Sabine Reißig, eine der Initiator:innen der Graswurzelbewegung „BildungAberSicher“ zusammen, wie die Pandemie-Schutzmaßnahmen in Thüringens Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen von vielen Eltern verstanden werden. „Das ist das Gegenteil des ehrenwerten Leitsatzes ‚Wir lassen niemanden zurück‘, mit dem die LINKE aktuell im Bundestagswahlkampf wirbt.“

Angesichts immer noch viel zu niedriger Impfquoten sei nicht nachvollziehbar, wenn Thüringens Bildungsminister Helmut Holter Schutzmaßnahmen wie regelmäßige Tests und Masken abbauen wolle und dabei auf Empfehlungen des wissenschaftlichen Beirats der Landesregierung verweise. „Denn der Grund für diese Empfehlung ist die Impfung der Erwachsenen und der Jugendlichen ab 12 Jahren. „Die Idee ist: Schutz der Kleinen durch die Impfung der Großen. Und da muss klar gesagt werden: Dieser Schutz existiert nur, wenn eine hohe Impfquote genutzt wird, um niedrige Inzidenzen zu erreichen. Die Impfquote in Thüringen liegt bei ca. 60%. Das ist zu niedrig“, erklärt Reißig und ergänzt: „Dass die Test-Infrastruktur jetzt großflächig abgebaut wird, halten wir für besonders gefährlich, denn sie wird sich nicht wieder so schnell hochfahren lassen, wenn das Pandemiegeschehen außer Kontrolle gerät.“

Besonders am Herzen liegen der Aktivistin Familien mit vulnerablen Angehörigen, und an diesem Punkt wirft Sabine Reißig dem Minister Wortbruch vor: „Er hat uns klar zugesagt, die Präsenzpflicht für vorerkrankte Kinder und ihre Geschwister bis zum Ende der Pandemie aufzuheben, unabhängig von der Inzidenz, und tragfähige Ersatzangebote im Homeschooling zu schaffen. Für diese Familien ist der Kita- und Schulbetrieb nach wie vor ein bedrohliches Drehkreuz der Infektionen – und ihre Bedürfnisse in den Bereichen Gesundheit, Bildung und soziale Teilhabe werden ausgerechnet von einem linken Bildungsminister ignoriert.“

Die Bewegung „Bildung aber sicher“ entstand im Juni 2020 und ist eine bundesweit aktive Social-Media-Graswurzel-Initiative, in der sich Eltern, Lehrer:innen, Erzieher:innen, Schüler:innen und engagierte Menschen für mehr Infektionsschutz in Schulen und Kindergärten einsetzen. Unsere Überzeugung ist, dass jedes Kind und jede:r Schüler:in auch in einer Pandemie ein Recht auf Bildung hat, dessen Erfüllung nicht die Gesundheit und das Lebens der Schüler:innen oder deren nächsten Angehörigen gefährden darf. Bereits seit dem Frühjahr 2020 versuchen wir, in der Debatte um Schul- und Kitaöffnungen, denjenigen Menschen Gehör zu verschaffen, denen neben der Bildung auch die Gesundheit aller Menschen in den Bildungseinrichtungen ein Anliegen ist. Dabei geht es uns nicht darum Schulen oder Kindergärten um jeden Preis zu schließen, sondern unserer Auffassung nach muss Bildung sicher sein. Daher der hashtag #BildungAberSicher.

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Sabine Reißig

Kontakt: thueringen@bildungabersicher.net | info@bildungabersicher.net

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